Kunstprojekt an der Gesamtschule der Stadt Geldern … oder „wenn kleine Ideen GROSS werden“

Kunstprojekt an der Gesamtschule der Stadt Geldern … oder „wenn kleine Ideen GROSS werden“

Kunstfigur NANA schmückt das Forum der Gesamtschule Geldern

Wer kennt sie nicht? Die berühmten NANAS der französischen Malerin und Bildhauerin Niki de Saint Phalle, die erstmals 1965 in Paris ausgestellt wurden. Heute kann man die übergroßen weiblichen Figuren, die für Lebenskraft, Weiblichkeit und freie Gestaltung ohne Konventionen stehen, auch in zahlreichen deutschen Städten bewundern, wie unter anderem am Leibnizufer im schönen Hannover oder im Zürcher Hauptbahnhof.

Auch das Forum der Gesamtschule der Stadt Geldern wird seit Kurzem von einer ganz besonderen NANA geschmückt, einer, die nicht von der Künstlerin Niki de Saint Phalle selbst, sondern von einer Gruppe kunstbegeisterter Schülerinnen und Schüler der Kunst-AG der Gesamtschule erschaffen wurde.

Die Idee dazu entstand bereits im vergangenen Jahr. Die Kunst-AG, unter der Leitung von Judith Schelbergen, beschäftigte sich mit dem Bereich der modernen Kunst und stieß bei ihrer Recherche auf die bunten Frauenfiguren. Eine solche wollte man auch erschaffen, jedoch wagte sich niemand in einer so großen Dimension zu denken. Man kaufte also kleine rechteckige Styroporrohlinge, ein paar Kilogramm Beton und etwas Farbe, mit deren Hilfe kleine, handliche NANAS als Dekoration für heimische und schulische Fensterbänke und Schränke entstanden.

Aber irgendwie genügte dies den kleinen Künstlern der Gesamtschulde Geldern, die die Klassen 5 bis 7 besuchen, noch nicht; man wollte größer denken!

Durch die finanzielle Unterstützung des Rotary Clubs Geldern, konnte der Wunsch der Kinder verwirklicht werden.

Man ließ nun einen riesigen rechteckigen Styroporrohling anliefern, aus dem der Körper der „gut gebauten“ NANA geformt wurde. Mehrere Kilos Beton wurden benötigt, um der NANA ihre rundliche Gestalt zu verleihen. Nun musste erstmal eine Pause eingelegt werden, damit die gewaltige Frauenfigur „durchtrocknen“ konnte. In der Trocknungszeit entstanden die unterschiedlichsten Ideen zur farblichen Gestaltung: sollte die NANA ein klassisches rotes Kleid tragen? Trägt sie vielleicht Schmuck? Oder sogar eine Hose? Gemeinsam entschied man sich für die Schulfarben grün, blau und hellblau und zauberte der NANA ein figurbetontes buntes Kleid, welches ihre Rundungen in Szene setzt.

Seit wenigen Tagen hat unsere NANA nun ihren festen Platz im Forum der Gesamtschule gefunden und erfreut alle Besucher, Schüler und Lehrer mit ihrer bunten Gestalt.

Ein großes Lob geht an Judith Schelberger und die Kinder der Kunst-AG für ihr großes Engagement, ihre Zeit und ihren Mut dieses tolle Projekt in die Tat umzusetzen. Dem Rotary Club Geldern danken wir herzlich für die finanzielle Unterstützung dieses Projektes, ohne welche die Verwirklichung nicht möglich gewesen wäre.

Fabienne Arndt für das Team der Gesamtschule der Stadt Geldern 

summer sChOOL 2020 – das Gemeinschaftsprojekt der Gesamtschule der Stadt Geldern und Realschule An der Fleuth kommt in die engere Auswahl für den Deutschen Schulpreis 20|21 Spezial!!!

summer sChOOL 2020 – das Gemeinschaftsprojekt der Gesamtschule der Stadt Geldern und Realschule An der Fleuth kommt in die engere Auswahl für den Deutschen Schulpreis 20|21 Spezial!!!

Nach den Schulschließungen im Frühjahr und Sommer 2020 aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus stand für die Schulgemeinschaften beider Schulen fest, dass wir „unseren“ Kindern und deren Eltern helfen wollten, möglicherweise versäumte Lerninhalte zu erarbeiten und zu vertiefen, die Tage nach dem langen home schooling wieder besser zu strukturieren, einen neuen Zugang zu Schule und Lernen zu finden und damit auch die Eltern zu entlasten – und dies über die uns im Rahmen des Präsenzunterrichts zur Verfügung stehenden Möglichkeiten hinaus. So entstand nach und nach das Konzept der summer sChOOL 2020, das dann während vier Wochen in den Sommerferien umgesetzt wurde. Auf vollständig freiwilliger Basis für alle Beteiligten vertieften insgesamt 140 Fünft- und Sechstklässler bei insgesamt über 30 Kolleginnen und Kollegen und sonstiger Mitarbeiter beider Schulen ihre Kenntnisse schwerpunktmäßig in den Fächern Englisch, Mathematik sowie DaZ (Deutsch als Zielsprache). Um „Schule einmal anders“ zu erleben, wurde in kleinen Gruppen ohne Leistungsdruck teils mit medialer Unterstützung gearbeitet, wobei die „Kleinen“ durch insgesamt etwa 40 sogenannte „Paten“ – vorwiegend Neunt- und Zehntklässler der Realschule – unterstützt wurden. Das Projekt konnte dabei nicht nur durch das freiwillige Engagement der beteiligten Schüler/innen und Lehrkräfte, sondern auch durch die spontane Unterstützung einer Vielzahl von Organisationen und Personen wie den Fördervereinen, dem RotaryClub Geldern, dem Schulträger etc. umgesetzt werden, so dass es ein Gemeinschaftsprojekt im wahrsten Sinne des Wortes wurde!

Nach der überwältigenden Resonanz kam der Vorschlag, dass wir uns mit diesem sicherlich einzigartigen Projekt doch für den Deutschen Schulpreis 20|21 Spezial bewerben sollten, denn dieser zeichnet deutschlandweit „ … innovative Konzepte aus, die Schulen im Umgang mit der Corona-Krise entwickelt haben und die das Lehren und Lernen langfristig verändern können“ (www.deutscher-schulpreis.de). Da wir von unserer summer sChOOL 2020 100% überzeugt sind, schickten wir dann unsere doch recht umfangreich gewordene Bewerbung fristgerecht Mitte Oktober ab.

In einem Videointerview Anfang November mit zwei Juroren konnten wir dann noch einmal Grundidee und Umsetzung des Konzeptes darlegen, Fragen der Juroren beantworten und einen Zukunftsausblick geben. Als wir im Verlauf des Interviews allerdings erfuhren, dass es insgesamt 366 Bewerbungen gab, sanken unsere Hoffnungen auf ein Weiterkommen trotz aller Begeisterung für die summer sChOOL 2020 doch ein wenig…  

… umso größer war daher unsere Freude, als wir diese Woche folgende Nachricht bekamen:

„Wir freuen uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihre Schule die Jury mit dem Konzept zum Umgang mit der Corona-Pandemie überzeugt hat, und gratulieren Ihnen zum Erfolg in der ersten Wettbewerbsrunde!“

Von den 366 Bewerbungen haben es nur 121 (also etwa ein Drittel) in die nächste Runde geschafft, so dass wir unsere Qualifikation als eine großartige Anerkennung der gemeinsamen Leistung der Teams beider Schulen sehen und uns riesig über die Wertschätzung freuen, die dieser Arbeit nun zuteil wurde.

Dieser Erfolg war und ist nur möglich, weil alle Beteiligten über sich selbst hinausgewachsen sind, Zeit und Engagement „geopfert“ haben, um gemeinsam etwas zu bewegen, und somit auch tatsächlich dem Motto der summer sChOOL 2020 gerecht geworden sind: „Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist… es wär` nur deine Schuld, wenn sie so bleibt…!“ (mit freundlicher Genehmigung der Band Die Ärzte). Und so sind wir sicher, dass die Worte „unseres“ Jurors Prof. Brauckmann-Sajkiewicz (Klagenfurt) in seiner facebook-Botschaft während der dreitägigen Beratungen des Auswahlgremiums zum Deutschen Schulpreis 20|21 Spezial auch auf unser Projekt zutreffen: „Die Bewerberschulen sind ein Geschenk, […] weil sie in der Lage sind, Freiräume zu schaffen, Kräfte freizusetzen, Orientierung zu bieten in einer Zeit großer allgemeiner Verunsicherung, und zuletzt können sie auch ein anderes Bild von Schule vermitteln.“ (https://www.facebook.com/1434238816816203/posts/2794521807454557/).

Birgit Hartmann und Torben Sowinski

Virtuelles Weihnachtskonzert 2020

Virtuelles Weihnachtskonzert 2020

„Virtuelles Weihnachtskonzert 2020“ der Gesamtschule Geldern.

Alltagsmasken, AHA-Regeln, Quarantänen, Distanzunterricht… Das Jahr 2020 ist bzw. war für alle eine große Herausforderung und vieles ist mit Blick auf die aktuelle Coronapandemie anders. Gerade die Adventszeit zeichnet sich durch das gemeinsame Singen und Musizieren aus, aber leider nicht in diesem Jahr. Das ist auch der Grund, weshalb die typische Weihnachtsstimmung bei dem ein oder anderen nicht so richtig aufkommen mag. Aus diesem Grund haben Schüler/innen und Lehrer/innen von zu Hause aus fleißig musiziert und rezitiert, um ein wenig Weihnachtsatmosphäre in euer Wohnzimmer und eure Herzen zu zaubern.

Viel Spaß beim Zuhören und Zuschauen. Ich wünsche Ihnen und euch frohe Weihnachten, einen guten Rutsch ins Jahr 2021 und bleiben Sie stets gesund!

Tanja Möhlen

 

Rückblick auf den Sport Aktionstag

Rückblick auf den Sport Aktionstag

Am 30.09.2020 haben sich unsere SchülerInnen, je nach Jahrgangsstufe, in unterschiedlichen sportlichen Aktivitäten erprobt und dabei teils herausragende Leistungen gezeigt, etwa mit einem 10km Ausdauerlauf um den See!

Solche Bestleistungen bedürfen aber auch unterschiedlicher Vorbereitung. In diesem Fall gab es für alle Klassen ein gesundes Frühstück, um eine gute Basis für die anstehenden Aufgaben zu schaffen.

Je nach Jahrgangsstufe ging es daraufhin weiter zum Dauerlauf um den See, Fußballturnier im Park, oder auch Ausdauerschwimmen im Hallenbad. Bilder der Aktionen gibt es in der Galerie.

Das größte Highlight war aber der Einsatz und die Leistungsbereitschaft der SchülerInnen an diesem Tag, weiter so! 🙂

 

Theaterstück „Stromboli – Knut und die Wut“

Theaterstück „Stromboli – Knut und die Wut“

Wohin mit der WUT?

WUT – ein Gefühl, das wir alle kennen! Viel zu oft schlucken wir sie herunter und dann bricht sie auf einmal unkontrolliert aus uns heraus. Aber wie geht man richtig mit dem Gefühl der Wut um? Mit diesem Thema hat sich das Theater Traumhaus/Freier Vogel in ihrem Theaterstück „Stromboli – Knut und die Wut“ auseinandergesetzt.

Am vergangenen Montag, den 10.08.2020, präsentierte das Theater Traumhaus dieses beeindruckend ehrliche Stück den neuen Gesamtschülern der Klassen 5c, 5i und 5m. Trotz Mund-Nasen-Bedeckung und hohen Temperaturen wurde viel gelacht.

Zu Beginn des Stückes kommt Knut nach einem anstrengenden Schultag nach Hause und schmeißt erst einmal Mundschutz, Jacke und Schultasche auf den Boden. Gott sei Dank ist der Schultag zu Ende! Aber, Mist! Da ist ja noch der Brief der Schulleitung mit der Bitte um ein Gespräch mit seiner Mutter, denn Knut scheint seine Gefühle gegenüber ihn provozierende Mitschüler nicht immer so ganz unter Kontrolle zu haben. Nun geht alles recht schnell: die Mutter kommt frustriert von der Arbeit heim, findet den Brief und nachdem Knut vergeblich versucht hat seine Unschuld zu beteuern, kommen Mutter und Sohn auf die absurdesten Ideen ihre innere Wut (ob nun auf Mitschüler oder den ungerechten Chef) zu bekämpfen. Zum Schluss haben sich die beiden dann eine Sammlung von mehr oder weniger umsetzbaren Methoden zurechtgelegt.

Aber gibt es ein Pauschalrezept zum Umgang mit Wut? Im Anschluss an das Theaterstück konnten die Schülerinnen und Schüler diese Frage im Gespräch mit den Schauspielern näher beleuchten und gemeinsam eine Sammlung mit im Alltag umsetzbaren Ideen erstellen, denn ohne Wut im Bauch lässt es sich besser miteinander leben.