Projekt Cybermobbing

Projekt Cybermobbing

Wie bereits im letzten Jahr, fand auch dieses Jahr an der Gesamtschule Geldern ein Präventionsprojekt für alle 9er Klassen zum Thema Cybermobbing statt. Dieses Projekt soll Schüler vor digitaler Gewalt schützen. Es handelte sich dabei um ein Webinar im Klassenverband, also eine Online-Veranstaltung, bei der alle Schüler gemeinsam teilnahmen. Das Webinar wurde am 21.05.2025 durchgeführt und begann um 10:00 Uhr und endete um 11:30 Uhr. Die Dauer der Veranstaltung betrug somit anderthalb Stunden.

Das Projekt wurde in den Klassen vorbesprochen, damit die Schüler bereits mit dem Thema vertraut waren. Nach dem Webinar gab es noch einmal einen Austausch im Klassenverband, um die Inhalte zu vertiefen und Fragen zu beantworten. Der „Inner Wheel Club“ Geldern, unterstützte das Projekt finanziell, wodurch die Realisierung erst ermöglicht wurde. Durchgeführt wurde es durch den gemeinnützigen Verein Prävention 2.0 e.V., der unter dem Namen „Law 4 School“ bekannt ist. Dieser Verein hat sich auf die Aufklärung über rechtliche Aspekte im digitalen Raum spezialisiert. In Zusammenarbeit mit dem „Inner Wheel Club“ Geldern, der Schulsozialarbeit und dem Beratungsteam der Gesamtschule Geldern konnte das Projekt erfolgreich realisiert werden. Ziel des Webinars ist es, dass den SchülerInnen bewusst wird, was Cybermobbing, also die Belästigung, Bedrohung oder Ausgrenzung von Personen über digitale Medien, und Cybergrooming, das Anbahnen von sexuellen Kontakten mit Minderjährigen im Internet, bedeutet. Sie sollten Klarheit über die Rechte am eigenen Bild erlangen, was bedeutet, dass sie wissen, wer ihre Fotos ohne Erlaubnis verbreiten darf und wer nicht. Außerdem sollen sie die Folgen von Besitz und Verbreitung von (Kinder-/ Jugend) Pornografie kennenlernen, da dies schwere rechtliche Konsequenzen nach sich zieht.

Rechtsanwältin Gesa von Schwerin hält bereits seit 2007 entsprechende Vorträge und Webinare an Bildungseinrichtungen. Dabei vermittelt sie ihr Wissen nicht nur in Präsenzveranstaltungen, sondern auch online über das Internet. Sie klärt Jugendliche, Eltern und Lehrer zu den Themen Cybermobbing, Recht am eigenen Bild und Urheberecht auf. Cybermobbing, also die Beleidigung, Bedrohung, Bloßstellung oder Belästigung anderer über digitale Medien, ist ein wachsendes Problem. Das Recht am eigenen Bild, das jedem zusteht, regelt, wer Fotos und Videos von einer Person veröffentlichen darf. Das Urheberrecht schützt geistiges Eigentum wie Texte, Bilder und Musik vor unerlaubter Nutzung.

 

 

Anhand praktischer Fälle und interaktiver Meinungsabfragen wurden die rechtlichen und tatsächlichen Folgen des Handelns im Netz erläutert und vermittelt. Die praktischen Fälle verdeutlichen, wie schnell ein unbedachter Post oder Kommentar schwerwiegende Konsequenzen haben kann. Durch die interaktiven Meinungsabfragen werden die Zuhörer aktiv in den Vortrag eingebunden und zum Nachdenken angeregt. Dabei wurden auch immer wieder Fragen von SchülerInnen aufgegriffen und während des Vortrages beantwortet. Die Schüler stellen Fragen, um ihr Verständnis zu vertiefen und Unsicherheiten auszuräumen.

„Ich hatte keine Ahnung, wie krass die Strafen sein können, wenn man Bilder einfach weiterleitet“ und „Die Beispiele waren echt heftig“ – das waren einige der Reaktionen von SchülerInnen während der Veranstaltung.

Alle Teilnehmenden erhielten ein Handout, auf dem die wichtigsten Informationen zusammengefasst wurden, wie beispielsweise die WhatsApp-Einstellungen, die angepasst werden müssen, damit Bilder nicht automatisch in der Galerie gespeichert werden. Außerdem bekamen die SchülerInnen Informationen zu Hilfs- und Unterstützungsangeboten, damit sie sich bei Bedarf jederzeit an einen Ansprechpartner wenden können.

Wir sind froh, dass wir dieses kostenfreie Angebot für die SchülerInnen realisieren konnten und hoffen, dass die Inhalte zum Nachdenken anregen und den Teilnehmenden helfen werden, verantwortungsbewusster mit digitalen Medien umzugehen.

Auszeichnung für digitale Bildung

Auszeichnung für digitale Bildung

Gesamtschule der Stadt Geldern als fobizz Schule 2024/25 für besonderes Engagement in digitaler Bildung ausgezeichnet

 

Im Schuljahr 2024/25 setzen sich Schulen verstärkt mit digitaler Bildung und Medienkompetenz auseinander. Die Gesamtschule der Stadt Geldern wurde für ihr besonderes Engagement in diesen Bereichen mit dem Titel ‚fobizz Schule 2024/25‘ ausgezeichnet. Dieser Titel wird an Schulen verliehen, die durch ein aktives Kollegium und innovative Initiativen zur Förderung digitaler Kompetenzen herausstechen.

Die digitale Transformation in Schulen, insbesondere im Bereich Künstlicher Intelligenz, hat im vergangenen Jahr erheblich an Dynamik gewonnen. Durch gezielte Initiativen hat die Gesamtschule der Stadt Geldern erfolgreich digitale Medien in die Weiterbildung der Lehrkräfte und in den Unterricht integriert. Dieses Engagement ist in Zeiten des schnellen Wandels wichtig, um Schülerinnen und Schüler auf die Zukunft vorzubereiten. 

Was macht die Schule ganz konkret? Die Lehrerinnen und Lehrer der Gesamtschule der Stadt Geldern profitieren von einer umfassenden Palette an Online-Angeboten von fobizz, die ihnen ermöglichen, ihre digitalen Fähigkeiten kontinuierlich zu erweitern. Dies umfasst nicht nur moderne Lehrmethoden, sondern auch die Nutzung datenschutzkonformer KI-Tools, die einen zeitgemäßen Unterricht fördern.

Daher wird die Gesamtschule für ihr Engagement in der digitalen Bildung von fobizz ausgezeichnet. Diese Auszeichnung verdeutlicht den Einsatz der Schule und des Kollegiums, die Herausforderungen der digitalen Zukunft aktiv anzugehen und ihre Schülerschaft optimal auf die Anforderungen der modernen Welt vorzubereiten.

Digitales Lernen im Kunstunterricht

Digitales Lernen im Kunstunterricht

Digitales Lernen im Kunstunterricht: Kreative Vielfalt mit Greenscreen und Co.

In der Gesamtschule Geldern wird der Kunstunterricht durch den Einsatz digitaler Medien auf ein neues Level gehoben. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit moderner Technik, um ihre kreativen Ideen umzusetzen – von der Greenscreentechnologie über digitale Bildbearbeitung bis hin zu Erklärvideos.

Besonders spannend ist die Möglichkeit, mit der Greenscreentechnologie ganz neue Welten zu erschaffen: Schülerinnen und Schüler können sich in andere Länder, vor berühmte Kunstwerke oder sogar in Fantasiewelten versetzen. So entstehen nicht nur spannende Video- und Bildprojekte, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Macht der Bildgestaltung.

Neben der Technik lernen die Kinder, eigene Erklärvideos mit selbstaufgenommen Tonspuren zu bekannten Kunstschaffenden zu erstellen – ein kreativer Prozess, der gleichzeitig die Medienkompetenz stärkt. Sie können ihre Werke sogar beim Erklärfilm-Wettbewerb einreichen, was einen zusätzlichen Ansporn bietet, ihre Projekte zu perfektionieren.

Das digitale Zeichnen und die Bildbearbeitung mit Tablets und Computern ermöglichen den Schülerinnen und Schüler zudem, ihre kreativen Ideen in hochprofessioneller Qualität umzusetzen. Dabei lernen sie nicht nur künstlerische Techniken, sondern auch den Umgang mit digitalen Werkzeugen, die im Berufsleben immer wichtiger werden.

Natürlich kommt auch der Datenschutz nicht zu kurz: Alle Projekte werden mit größtem Verantwortungsbewusstsein behandelt, und die Kinder lernen, wie sie ihre Daten sicher und verantwortungsvoll nutzen.

Filme im Unterricht

Filme im Unterricht

Vor den Ferien werden sowieso nur Filme geschaut – so lautet ein weit verbreitetes Vorurteil über die letzten Wochen eines jeden Schuljahres. Doch die Klasse 6C hat den Spieß umgedreht und zum Jahresausklang selbst Filme gedreht! Im Mittelpunkt stand dabei die Lektüre „Mein Sommer mit Mucks“ von Stefanie Höfler, welche zuvor im Deutschunterricht behandelt wurde. Dabei konnten die SchülerInnen frei wählen, ob sie ihre Lieblingsszene aus dem Buch darstellen oder eine Fortsetzung der Geschichte erfinden wollten. Herausgekommen sind fünf verschiedene und unterhaltsame Kurzfilme, die sicher auch den kommenden sechsten Klassen als Unterhaltung vor dem Sommerferien dienen können. Interessierte können sich die Filme unter folgendem Link anschauen: https://ge-geldern.taskcards.app/#/board/925257dd-fc4b-4b90-ba2b-abb0c6161d53

Literaturunterricht mit spannenden Zukunftstechnologien

Literaturunterricht mit spannenden Zukunftstechnologien

Die Gesamtschule Geldern setzt Maßstäbe im Bereich innovativen Unterrichts. Im Deutsch E-Kurs des 8. Jahrgangs unter der Leitung von Remies Alver werden traditionelle Literatur und modernste KI-Technologie miteinander verbunden. Über die digitale Lernplattform fobizz gestalten die Schülerinnen und Schüler ein digitales Gemälde der Hauptfigur Wenzel Strapinski aus Gottfried Kellers „Kleider machen Leute“.

In kooperativen Kleingruppen analysieren die Lernenden zunächst seine Charaktermerkmale und lassen anschließend ihrer Kreativität freien Lauf. Herr Alver zeigt sich begeistert: „Die Arbeit mit der Bild-KI ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, sich intensiv mit der literarischen Figur auseinanderzusetzen und gleichzeitig digitale Kompetenzen zu erwerben. Die Verbindung von schriftlicher Charakterisierung und sofortiger Visualisierung hilft den Schülerinnen und Schülern, sich die Figur bildlich viel besser vorstellen zu können.“ Durch den Einsatz der digitalen Lernplattform erleben die Schülerinnen und Schüler eine neue Art des Lernens, die nicht nur den Deutschunterricht bereichert, sondern auch wichtige Zukunftstechnologien ins Klassenzimmer bringt.

In ihrem Schulkonzept setzt die Gesamtschule Geldern sich aktiv dafür ein, Digitalität in den Unterricht zu integrieren. Der Umgang mit künstlicher Intelligenz ist ein weiterer Schritt der Schule, um den Schülerinnen und Schülern einen modernen und zukunftsorientierten Bildungsweg zu ermöglichen. „Wir sind stolz darauf, dass unsere Schule sich stetig weiterentwickelt und neue Wege geht, um unseren Schülern die bestmögliche Bildung zu bieten“, erklärt die Schulleiterin Tanja Rathmer-Naundorf.

Das Projekt zeigt, wie digitale Medien im Unterricht sinnvoll eingesetzt werden können. Die Schüler sind nicht nur motivierter, sondern entwickeln auch wichtige Fähigkeiten für ihre Zukunft.

Mit dem Projekt setzt die Gesamtschule Geldern ein klares Zeichen für die Zukunft des Lernens. Die Integration derartiger Technologien zeigt, dass die Schule bereit ist, neue Wege zu gehen und ihren Schülerinnen und Schülern die bestmögliche Vorbereitung auf die digitale Welt zu bieten. Sie profitieren von einem modernen Unterricht, der Kreativität und technisches Wissen fördert – eine Kombination, die sie optimal auf ihre Zukunft vorbereitet.

Abteilung III
Medienscoutausbildung

Medienscoutausbildung

Goch, 09.04.2024 – Am 09.04. waren vier Schülerinnen und Schüler (Ida Simons 6c, Merle Matzke 7e, Fynn Simons 8d, Nik Pottbecker 8d) und zwei Lehrkräfte (Birte Plettau, Stefan Kämper) der Gesamtschule Geldern zu Gast am Collegium Augustinianum Gaesdonck in Goch. Dort nahmen sie an der ersten von insgesamt fünf Schulungen im Rahmen des Projekts Medienscouts NRW teil. Die erste Schulung konzentrierte sich auf das Thema Internet und Sicherheit. 

In einer Welt, die von digitaler Technologie und sozialen Medien geprägt ist, sind junge Menschen heutzutage in einem beispiellosen Ausmaß mit den Herausforderungen und Risiken des Internets konfrontiert. Aber zum Glück gibt es eine Gruppe von Helden, die sich diesem Kampf gegenüberstellen: die Medienscouts.

Das Projekt Medienscouts wurde 2011 von der Landesanstalt für Medien NRW ins Leben gerufen. Es unterstützt Schulen dabei, Probleme wie Cybermobbing, Cybergrooming, Datenmissbrauch und exzessive Mediennutzung im schulischen Alltag anzusprechen und zu bewältigen. Im Rahmen dessen werden Schülerinnen und Schüler ausgebildet, um ihren Mitschülerinnen und Mitschülern in der digitalen Welt bei Fragen und Problemen zur Seite zu stehen. Lehrkräfte fungieren als Beratungsfachkräfte und stehen als Ansprechpartner für Fragen und Probleme zur Verfügung. Das Hauptziel besteht darin, präventiv mit den Schülerinnen und Schülern zu arbeiten, um Probleme von vornherein zu vermeiden.​​​​​​.

Die Bedeutung der Medienscouts kann nicht genug betont werden. In einer Zeit, in der der Großteil der Kommunikation und des Informationsaustauschs online stattfindet, sind junge Menschen anfällig für die negativen Auswirkungen der digitalen Welt. 

 

Die Medienscouts tragen dazu bei, das Bewusstsein für diese Gefahren zu schärfen und Jugendlichen die Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich sicher und verantwortungsbewusst im digitalen Raum zu bewegen.

Die Initiative der Medienscouts hat bereits große Erfolge erzielt. Jugendliche, die von Medienscouts unterstützt wurden, berichten von einem gestärkten Selbstbewusstsein, einem sichereren Umgang mit digitalen Medien und einer verbesserten Fähigkeit, potenzielle Gefahren im Internet zu erkennen und ihnen entgegenzutreten.

Es ist ermutigend zu sehen, wie junge Menschen zu Botschaftern für eine sichere Internetkultur werden. Die Medienscouts sind nicht nur Vorbilder für ihre Mitschüler, sondern auch für die Erwachsenenwelt. Sie zeigen, dass junge Menschen in der Lage sind, aktiv zur Gestaltung einer positiven digitalen Gesellschaft beizutragen.

Die Arbeit der Medienscouts verdient Anerkennung und Unterstützung auf breiter Ebene. Die Medienscouts sind wahre Helden im digitalen Dschungel. Es liegt an uns allen, sie zu unterstützen und gemeinsam eine sicherere und verantwortungsvollere Online-Welt zu schaffen.