Im Rahmen der europäischen bürgerwissenschaftlichen Aktion „Plastic Pirates – Go Europe!“ wurden Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c zu forschenden Plastikpiraten und zeigten sichtlich Interesse und Spaß am praxisorientierten Wirtschaftsunterricht.
Europas Flüsse, auch die scheinbar unbedeutende kleine Fleuth der Stadt Geldern, verbindet sich in ihrem Verlauf mit anderen Flüssen, der Niers, Maas, Hollands Diep und mündet letztlich in der Nordsee. Leider werden durch die Flüsse auch unterschiedliche Arten von Plastikmüll Richtung Meer bewegt. Die europäischen Forschungsdaten bzgl. der Bedeutung von Flüssen als Übertragungsweg für die Umweltverschmutzung der Meere ist jedoch sehr lückenhaft bzw. gar nicht vorhanden.
Daher untersuchte die Klasse 8c in Kleingruppen mit Unterstützung von Frau Möhlen und Frau Kindermann verschiedene Uferbereiche der Fleuth auf die Belastung von Mikro- und Makroplastik und berechnete und protokollierte ebenfalls die Fließgeschwindigkeit der Fleuth. Mit Hilfe eines Netzes wurde auch nach Plastik in der Fleuth gesucht, erfreulicherweise aber nichts gefunden.
Die meisten Schülerinnen und Schüler waren doch schockiert von der gefundenen Menge Plastikmüll, die auf den ersten Blick ins Gelände gar nicht so ersichtlich war. Erst der „Müllberg“ zeigte das Ausmaß der Verschmutzung: So wurden ganze Müllbeutel von Haushalten in Ufernähe entsorgt, aber auch kleinere Plastikverpackungen, Zigaretten und Flaschen achtlos in die Natur geworfen. „Immerhin haben wir mit der Aktion etwas Gutes bewirkt und unsere Fleuth ein bisschen sauberer gemacht.“, waren sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c einig.
Jetzt gilt es die Forschungsergebnisse auszuwerten, die anschließend auf einer Online-Karte (www.plastic-pirates.eu/de/results/map) sichtbar gemacht werden.