Wanderausstellung „Was‘ los Deutschland“

Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Kleve präsentiert die Wanderausstellung „Was’ los, Deutschland!? Ein Parcours durch die Islamdebatte“ vom 12. bis 28. März 2025 in der Gesamtschule Geldern. Die Ausstellung thematisiert aktuelle Themen wie Rassismus, Diskriminierung, Religionstoleranz und Islamfeindlichkeit und richtet sich besonders an junge Menschen. Sie bietet eine interaktive multimediale Erfahrung mit 30 lebensgroßen Figuren in elf Szenen, die Dialoge und Gedanken zu gesellschaftlichen Herausforderungen vermitteln.

Die Gesamtschule Geldern spielt eine zentrale Rolle als Gastgeberin der Ausstellung. Sie lädt sowohl Schulklassen als auch die Öffentlichkeit ein, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung unterstreicht das Engagement der Schule für Bildung und gesellschaftlichen Dialog. Die Gesamtschule Geldern ist bekannt für ihre integrative Ausrichtung und bietet ihren Schülerinnen vielfältige Möglichkeiten zur persönlichen und akademischen Entwicklung.

Termine:

Angebote immer um 14.30 Uhr

Mittwoch 12.03.2025

Vortrag: Antimuslimischer Rassismus in aktuellen Diskursen
Dozentinnen und Dozenten: Präventionsprogramm „Wegweiser“ vom Internationalen Bund Krefeld
Inhalt:
In Deutschland leben etwa 5,5 Millionen muslimische Menschen und bilden mit ihrer Vielfältigkeit einen wichtigen Teil unserer Gesellschaft. Leider ist auch antimuslimischer Rassismus in der Gesellschaft fest verankert. Immer wieder zeigen diverse Studien, wie z.B. der 600-seitige Expertenbericht „Muslimfeindlichkeit – eine deutsche Bilanz“, die weite Verbreitung antimuslimischer Narrative auf. Sie sind längst in der „Mitte der Gesellschaft“ angekommen. Diskriminierungserfahrungen werden dabei besonders häufig im öffentlichen Raum und in Bildungseinrichtungen gemacht. Dieser Workshop beleuchtet die Fragen, inwiefern antimuslimischer Rassismus Bestandteil aktueller gesellschaftlicher und politischer Diskurse ist und wie sich dies auf unser gemeinschaftliches Miteinander auswirkt.

Mittwoch 19.03.2025

Vortrag: Extremismus und Soziale Medien — Überblick und Brückennarrative extremistischer Akteure verschiedener Phänomenbereiche
Dozentinnen und Dozenten: Präventionsprogramm „Wegweiser“ vom Internationalen Bund Krefeld
Inhalt:
In diesem Vortrag wird ein Überblick darüber geben, wer überhaupt die Sozialen Medien für extremistische Agitation nutzt und welche Strategien verfolgt werden. Außerdem wird über Brückennarrative gesprochen, also Themen, die beispielsweise von rechtsextremen und islamistischen Akteuren gleichermaßen genutzt und im Internet verbreitet werden.

Donnerstag 20.03.2025

Vortrag: Der Bosnien-Genozid und der Einfluss auf den Rechtsextremismus in Europa
Dozentinnen: Kübra Laylk (Redakteurin des Online-Nachrichten- und Debattenmagazins IslamiQ und arbeitet als freie Journalistin) und Adna Kovaö (Lehrerin am Theodor-Heuss-Gymnasium in Essen und freie Referentin)
Inhalt:
Im Juli 2025 jährt sich der Genozid von Srebrenica zum 30 Mal. Bei dem Massaker im Juli 1995 ermordeten bosnisch-serbische Soldaten in dem bosnischen Ort mehr als 8.000 muslimische Jungen und Männer. Der Vortrag wird die Ereignisse in Bosnien anhand der 10 Phasen eines Genozids einordnen. Darüber hinaus werden die langfristigen Auswirkungen und die Rolle des Rechtsextremismus in Europa thematisiert.

Donnerstag 26.03.2025

Vortrag: Was macht die Antidiskriminierungsberatung?
Dozentin: Janna Völpel von der AWO-Antidiskriminierungsberatung Kreis Kleve
Inhalt:
Für viele Menschen sind Rassismus und Diskriminierung Teil ihres Alltags. Rassismus und andere Diskriminierungsformen wirken sich sehr unterschiedlich auf die betroffenen Personen aus. Bei allen Vorfällen von Diskriminierung versuchen Menschen Macht über andere auszuüben. Das geschieht durch Ausgrenzung, Benachteiligung, Beleidigungen, Gewalt und andere Taten. Es gibt Gesetze, Anordnungen und Richtlinien, mit deren Hilfe gegen Diskriminierungen vorgegangen werden kann. In der Beratung können Sie sich über Ihre rechtlichen Möglichkeiten informieren.

Angebote immer um 14.30 Uhr

Europa zum Leuchten bringen

Europa zum Leuchten bringen

Europa zum Leuchten bringen: Kreatives Laternenbasteln in der Gesamtschule Geldern

 

Im Kunstunterricht der Gesamtschule Geldern haben die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe ein ganz besonderes Projekt gestartet: Unter dem Motto „Europa zum Leuchten bringen“ gestalteten sie bunte Laternen, die die Vielfalt unseres Kontinents widerspiegeln. Dabei wurde nicht nur gebastelt, sondern auch viel über Europa gelernt.

Jedes Kind recherchiert eigenständig europäische Länder, erstellte einen Steckbrief und zeichnet mit Filzstiften die Flagge des Landes auf transparentes Zeichenpapier. Die fertigen Laternen symbolisieren so die bunte und vielfältige Gemeinschaft Europas.

Neben der handwerklichen Arbeit steht auch die Auseinandersetzung mit den europäischen Ländern im Vordergrund. Die Kinder entdecken dabei die kulturelle und geografische Vielfalt Europas, lernten interessante Fakten über die Länder und vertieften ihr Verständnis für die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit und Flaggen.

Warum europäische Flaggen? Europa steht für Frieden, Zusammenarbeit und den Austausch unterschiedlicher Kulturen.
Das Projekt „Europa zum Leuchten bringen“ macht genau das sichtbar: Durch das kreative Basteln und die Auseinander-setzung mit den einzelnen Ländern verstehen die Schülerinnen und Schüler, dass Europa eine starke Gemeinschaft ist, die von Vielfalt und gegenseitigem Respekt lebt.

 

 

 Das Projekt schult zudem die Recherchefähigkeiten der Schülerinnen und Schüler, fördert das eigenständige Arbeiten und bringt die künstlerischen Techniken mit einem wichtigen geschichtlichen und kulturellen Thema zusammen. Am Ende entstanden wunderschöne Laternen, die nicht nur im Kunstunterricht, sondern auch bei gemeinsamen Veranstaltungen zum Einsatz kommen werden.

Mitglied im Netzwerk DüNE 44

Mitglied im Netzwerk DüNE 44

Gesamtschule Geldern ist Mitglied im Netzwerk „DüNe 44“

Die Gesamtschule der Stadt Geldern ist offizielles Mitglied des Netzwerks „DüNe 44“. Dieses Netzwerk vereint 27 Schulen, die sich gemeinsam für die Förderung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) engagieren.

Bereits seit der Gründung hat sich die Gesamtschule Geldern der Bildung für nachhaltige Entwicklung verpflichtet. Dieses Engagement zeigt sich in zahlreichen Aktivitäten und Projekten, die wir in den vergangenen Jahren umgesetzt haben. Dazu gehören regelmäßige Müllsammelaktionen, die nicht nur das Umweltbewusstsein unserer Schülerinnen und Schüler stärken, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl fördern.
Zusätzlich haben wir die Zertifizierung für Erasmus erreicht, die es uns ermöglicht, internationale Partnerschaften zu pflegen und den Austausch von Ideen und Praktiken im Bereich der nachhaltigen Entwicklung zu fördern. Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Bildungsarbeit ist die Einbindung der Nachhaltigkeitsziele der EU, auch bekannt als Global Goals. Diese Ziele fließen in unsere Lehrpläne ein und helfen unseren Schülerinnen und Schülern, ein umfassendes Verständnis für globale Herausforderungen und deren Lösungen zu entwickeln.

Durch die Mitgliedschaft im Netzwerk „DüNe 44“ wird die Gesamtschule Geldern aktiv daran arbeiten, Themen der nachhaltigen Entwicklung noch stärker in den Schulalltag zu integrieren. Dies umfasst sowohl das Schulprogramm als auch das Leitbild unserer Schule. Wir sind überzeugt, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung eine zentrale Rolle spielt, um unsere Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.
Die Mitgliedschaft im Netzwerk bietet uns die Möglichkeit, von den Erfahrungen und Best Practices anderer Schulen zu lernen und gemeinsam innovative Projekte zu entwickeln. Unsere Schülerinnen und Schüler werden die Chance haben, sich intensiver mit Themen wie Umweltschutz, sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedsschulen im Netzwerk „DüNe 44“. Gemeinsam wollen wir ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Bildung für nachhaltige Entwicklung setzen und unseren Schülerinnen und Schülern die Werkzeuge an die Hand geben, um verantwortungsbewusste und informierte Bürgerinnen und Bürger zu werden.

„Escape Room“ Extremismus

„Escape Room“ Extremismus

Projekt Escape Rooms Extremismus von Helden e.V. an der Gesamtschule Geldern

Geldern, 12.09.24: In der letzten Woche hatte der 9. Jahrgang der Gesamtschule Geldern die tolle Möglichkeit, an einem besonderen Projekt teilzunehmen: einem mobilen Escape Room, organisiert von Helden e.V., einem anerkannten Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe. Ziel des Projekts war es, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken, sie zu ermutigen, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen sowie ihre eigenen Werte zu verteidigen. Helden e.V. verfolgt das übergeordnete Ziel, junge Menschen zu ermutigen, nicht wegzusehen, wenn aktives Handeln gefragt ist.

 

Das Projekt wurde durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms „Gemeinsam MehrWert-Vielfältige Arbeit mit jungen Geflüchteten“ gefördert. Die Stadt Geldern empfahl dieses Angebot im Rahmen des Projekts „gemeinsam, bunt und stark in Geldern“, um Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, sich spielerisch und pädagogisch mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinanderzusetzen.

 

Eine Woche lang konnte jede Klasse des 9. Jahrgangs den Escape Room erleben. Das Konzept des Escape Rooms bot eine intensive Erfahrung, bei der die Teilnehmer durch das Lösen von Rätseln nicht nur ihre Zusammenarbeit und Problemlösungsfähigkeiten verbessern konnten, sondern auch für das Thema Radikalisierung und Extremismus sensibilisiert wurden. In der sensiblen Phase der Identitätsfindung, in der viele Jugendliche nach sozialer Anerkennung und Zugehörigkeit suchen, kann dies besonders relevant sein. Extremistische Gruppierungen üben oft einen Reiz aus, da sie Zugehörigkeit und Verbundenheit versprechen – beides Grundbedürfnisse, die uns alle betreffen.

Durch die gemeinschaftliche Arbeit im Escape Room zeigten die Projektleiter den Jugendlichen jedoch, dass sie auch außerhalb extremistischer Strömungen Anschluss und Gemeinschaft finden können. Das Projekt bot somit nicht nur einen spannenden Zugang zu wichtigen gesellschaftlichen Themen, sondern ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, sich in einem sicheren und spannenden Rahmen über Werte wie Verantwortung, Solidarität und Partizipation Gedanken zu machen.

Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler zum Escape Room-Projekt waren durchweg positiv und zeigten, wie sehr sie von der interaktiven Erfahrung profitierten. Eine Schülerin meinte: „Es war cool, dass wir als Team arbeiten mussten, um die Rätsel zu lösen. Manchmal war es gar nicht so einfach und wir mussten sehr geduldig sein und genau gucken. Es hat echt Spaß gemacht.“

Eine weitere Schülerin erklärte: „Ich habe durch das Projekt gemerkt, wie schnell man Situationen falsch einschätzen kann und wie wichtig es ist, genau hinzuschauen, bevor man handelt.“ Ein Mitschüler fügte hinzu: „Wir haben nicht nur gelernt, wie man besser zusammenarbeitet, sondern auch, wie man in schwierigen Situationen Ruhe bewahren kann. Das war echt interessant.“

Auch die Lehrkräfte betonten, wie wertvoll das Escape Room-Projekt für die Schülerschaft war. Frau Tanja Rathmer-Naundorf äußerte: „Die Jugendlichen waren von der interaktiven Methode sehr begeistert. Solche Projekte schaffen es, auch schwierige Themen wie Extremismus auf eine spannende und spielerische Weise zu vermitteln.“ Frau Nurgül Seckin ergänzte: „Es war die perfekte Kombination aus Spaß, Teamarbeit und Lernen. Viele Schüler haben nochmal eine ganz neue Perspektive auf ihre eigene Rolle in der Gesellschaft bekommen.“

Durch diese positiven Rückmeldungen wurde deutlich, dass das Projekt nicht nur inhaltlich überzeugt hat, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung und den Zusammenhalt der Klassen gefördert hat. „Ich würde das gerne wieder machen“, sagte ein Schüler am Ende des Projektes.

Selbstbehauptungskurs

Selbstbehauptungskurs

Selbstbehauptungskurs stärkt Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern

An der Gesamtschule Geldern findet in diesem Monat ein ganz besonderes Projekt statt. In zwei 5. Klassen lernen die Schülerinnen und Schüler in einem viertägigen Selbstbehauptungskurs, wie sie sich in verschiedenen Situationen behaupten und zu ihren Bedürfnissen und Grenzen stehen können.

Das Projekt wird vom Naturhof Kevelaer in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit durchgeführt und vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW im Rahmen des Landesprogramms „Gemeinsam MehrWert – Vielfältige Arbeit mit jungen Geflüchteten“ gefördert.

„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses wichtige Projekt an unserer Schule anbieten können“, sagt Schulleiterin Tanja Rathmer-Naundorf. „Gerade für die Schülerinnen und Schüler ist es wichtig, Strategien zu entwickeln, um sich in herausfordernden Situationen zu behaupten und für sich einzustehen.“

In abwechslungsreichen Übungen und Rollenspielen lernen die Teilnehmenden, wie sie ihre Körpersprache und Stimme einsetzen, um selbstbewusst aufzutreten. Zudem üben sie, Konflikte gewaltfrei zu lösen und Grenzen klar zu kommunizieren.

„Das Projekt zielt darauf ab, die Persönlichkeitsentwicklung und Selbstständigkeit der Kinder und Jugendlichen zu fördern“, erklärt Stefan Schmitz vom Naturhof Kevelaer. „Dadurch können sie ihre Kompetenzen stärken und sich besser in der Schule und im Alltag behaupten.“

Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler zeigen bereits, dass der Kurs sehr gut ankommt. „Ich fühle mich nach den Trainingseinheiten viel sicherer und weiß jetzt, wie ich mich in brenzligen Situationen verhalten kann“, berichtet eine Teilnehmerin.

Die Gesamtschule Geldern plant, das Angebot auch in Zukunft weiterzuführen.