Das Oberstufen-ABC

Freistunden, Leistungskurse und Klausurphasen – Das sind nur einige der Vokabeln, mit denen Eltern konfrontiert werden, wenn das Kind die Oberstufe betritt. Gehören Sie auch zu den Elternteilen, die sich im sprachlichen Durcheinander der Abiturienten nicht zurechtfinden? Dann sind sie hier genau richtig! Im StudyHelp Abi-ABC erklären wir Ihnen alle relevanten Begriffe rund ums Abitur.

A wie Abiturfächer


Diejenigen Fächer, in denen ein Schüler am Ende des Abiturs geprüft wird. In den ersten beiden Abifächern (die Leistungskurse), sowie in dem dritten (1. Wahlkurs) wartet eine schriftliche Prüfung auf die Schüler. Im Gegensatz dazu, müssen die Schüler im vierten Abiturfach (2. Wahlkurs) eine mündliche Prüfung ablegen.

B wie Ball


Der Abiball ist eine Veranstaltung zur Feier des bestandenen Abiturs und kennzeichnet gleichzeitig den letzten Tag als Schüler.

C wie Crashkurs


Der Crashkurs ist ein beliebter Weg sich auf die bevorstehenden Abiturprüfungen vorzubereiten (Siehe Intensivkurs).

D wie Durchfallen


Ist man durch eine Abiturprüfung durchgefallen, erhält man einen zweiten Versuch, um das Abitur zu bestehen (siehe Wiederholen). Ist man auch dann nicht erfolgreich, bleibt einem die Möglichkeit, sich durch ein 12-monatiges Praktikum oder eine Lehre die Fachhochschulreife anrechnen zu lassen. Die Fachhoschulreife befähigt zum Studium an einer Fachhochschule.

E wie Entschuldigungen


Im Abitur dürfen sich Schüler selber Entschuldigungen für versäumte Studenten schreiben, sofern sie 18 Jahre alt sind.

F wie Freistunden


In der Oberstufe kommt es häufig vor, dass ein Schüler eine oder mehrere Stunden am Stück keinen Unterricht hat. Dies rührt daher, dass jeder seine Kurse im Abitur selber wählen kann und darum einen individuellen Stundenplan erhält.

G wie Grundkurs


Die Grundkurse vermitteln die grundlegenden Sachverhalte eines Faches und machen neben den zwei Leistungskursen den gesamten Stundenplan aus.

H wie Hausaufgaben


Die Schüler erwarten im Abitur mehr Hausaufgaben als in der Unterstufe. Auch die Inhalte der Hausaufgaben werden im Laufe des Abiturs schwieriger.

 

I wie Intensivkurs


In einem Intensivkurs werden die Schüler in Gruppen gezielt in einer mehrtägigen Lehrveranstaltung auf eine bevorstehende Abiturprüfung vorbereitet. Dort werden alle Lehrinhalte, die für das Bestehen der jeweiligen Prüfung nötig sind, besprochen und vertieft.

J wie Jahrgang


Klassenunterricht gibt es in der Oberstufe nicht mehr. Der Jahrgang besteht aus verschiedenen Kursen, die man sich (mit Ausnahme von ein paar bundeslandspezifischen Regeln) frei auswählen kann.

K wie Klausur


Ein anderes Wort für „Prüfung.“

L wie Leistungskurs


Jeder Schüler muss sich im Laufe seines Abiturs für zwei Leistungskurse entscheiden. Diese sind die Fächer, in denen die Schüler eine schriftliche Abiturprüfung ablegen müssen (plus eine Prüfung in einem weiteren Fach). Darüberhinaus sind die Leistungskurse viel arbeitsintensiver, da die Lerninhalte dort tiefgehender behandelt werden, als in den Grundkursen.

M wie Mottowoche


Die Mottowoche findet kurz vor den Abiturprüfungen statt. In der Mottowoche gibt es jeden Tag ein anderes Motto, zu dem die Schüler sich passend verkleiden. Typische Beispiele hierfür sind „Geschlechtertausch“, „Pennertag“ und „Kindheitshelden“.

N wie Noten


Das klassische Benotungssystem wird im Abitur durch ein Bepunktungssystem ersetzt (siehe Punkte).

O wie Oberstufe


Die gymnasiale Oberstufe (auch Sekundarstufe II genannt) bezeichnet die Jahrgangsstufen des Abiturs.

P wie Punkte


Im Gegensatz zum klassischen Benotungssystem (sehr gut bis ungenügend) werden im Abitur die Noten in Punkten von 1 bis 15 angegeben, wobei 1 einem ungenügend und eine 15 einem sehr gut + entspricht.

Q wie Q-Vermerk


Ein Qualifikations-Vermerk, mit dem Schüler berechtigt sind am Abitur teilzunehmen.

R wie Reife


Durch das Bestehen des Abiturs erhält man die Hochschulreife, die einen Schüler befähigt, die Universität zu besuchen.

S wie Sturm


Der Abisturm (auch Abistreich oder Chaostag genannt) ist ein beliebtes Ritual unter Abiturienten, welches meist nach der letzten Abschlussprüfung stattfindet. An diesem Tag finden zahlreiche von den Schülern organisierte Aktivitäten statt, die den Ablauf des Schulalltags erheblich stören. Zu diesen Aktivitäten können Streiche, Partyspiele und Wettbewerbe zwischen Schülern und Lehrern zählen.

T wie Taschenrechner


Der Gebrauch von Taschenrechnern gilt in den Matheprüfungen der Oberstufe nicht als Täuschungsversuch. Im Gegensatz zur Unterstufe sind Taschenrechner als Hilfsmittel für die Matheklausuren erlaubt.

U wie Unterricht


Der Unterricht findet in der Oberstufe nicht mehr im Klassenverband statt, sondern in Kursen, die sich die Schüler selber auswählen können. Somit erstellt sich jeder Schüler individuell einen eigenen Stundenplan, welcher seinen Präferenzen entspricht.

V wie Vorabi


Die Vorabi-Klausuren sind die letzten Klausuren vor den eigentlichen Abiturprüfungen. In den Aufgabenstellungen und der Klausurdauer ähneln sie den abschließenden Prüfungen, die Benotung ist jedoch für das Bestehen des Abiturs nicht relevanter, als die einer gewöhnlichen Klausur.

W wie Wiederholen


Fällt ein Schüler durch das Abitur, erhält er die Chance sich dem folgenden Abitur-Jahrgang anzuschließen und das Abitur zu wiederholen. Geht auch der zweite Versuch in die Hose, wird nur in seltenen Ausnahmefällen dem Schüler eine weitere Chance genehmigt.

X wie X


Das X wird den Schülern im Abitur ständig über den Weg laufen. Im Mathematik Unterricht stellt das X einen Platzhalter für eine beliebige Zahl dar und eignet sich besonders gut, um Zusammenhänge in Formeln allgemein gültig darzustellen. Wichtig ist es dabei, sich vom ersten Blick nicht einschüchtern zu lassen.

Y wie YouTube-Nachhilfe


YouTube ist eine der beliebtesten Formen für Online-Nachhilfe. Die zahlreichen Lehrvideos auf YouTube stellen eine günstige Alternative zum gewöhnlichen Nachhilfeunterricht bei einem Privatlehrer dar.

Z wie Zeugnisse


Mit dem Abiturzeugnis wird dem Schüler das Bestehen der Oberstufe bescheinigt und ihm die Befähigung zum Studium anerkannt.